Pflegeauffassungen
Unter Gesundheit verstehen wir einen Zustand von Wohlbefinden, in dem sich der Mensch im Gleichgewicht mit sich selbst, sowie seiner Umwelt befindet. Dieses Gleichgewicht ist individuell verschieden. Krankheit bedeutet den Verlust dieses Wohlbefinden und bedingt, dass nach einer neuen Stabilität gesucht wird. Grundsätzlich ist die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit fließend.
Pflege ist eine professionelle Tätigkeit, die den Patientinnen und Patienten und Ihren Bezugspersonen die Unterstützung anbietet, die zur Wiederherstellung dieses Gleichgewichtes führt. Das kann bedeuten Menschen zu begleiten, gesetzte Grenzen, Behinderungen etc. zu akzeptieren und veränderten Lebenssituationen (wieder) Sinn geben zu können. Pflege heißt auch, mit Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und Glaubens in Beziehung zu treten und Sie besonders auch in Krisensituationen oder auf dem Weg des Sterbens zu begleiten.
Professionelle Pflege zeichnet sich zudem durch fachkompetentes Handeln aus, d.h. dass berufsspezifisches Wissen und Können in verschiedenen Situationen gezielt angewendet werden kann. Zudem sollen eigenständige Bereiche erkannt und ausgeschöpft werden.
Ferner gehört dazu die Fähigkeit einer guten Zusammenarbeit mit all jenen Personen, die sich ihrerseits um die Patientinnen und Patienten bemühen.
Dabei versuchen wir, verschiedene individuelle Kräfte und Fähigkeiten der Patientinnen und Patienten, sowie der Pflegenden einzusetzen. Um eine solche Pflege zu gewährleisten, muss sie regelmäßig überdacht und auch im Hinblick auf neue Erkenntnisse hin angepasst werden.